Inhalt
– Januar 2003 |
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Hinweis:
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Anzeige.
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Allradantrieb
und Vierradantrieb |
General Motors bietet
Kunden eine ausgesprochen große Zahl von Fahrzeugen an, bei denen
alle vier Räder angetrieben werden (Abb. 1). Sie haben sicher schon
die Bezeichnungen Allradantrieb, Vierradantrieb, 4x4 und vielleicht
auch andere gehört. Allerdings sind die eingesetzten Bauteile bei
diesen Systemen nicht identisch und ihre Funktionsprinzipien und das
Betriebsverhalten unterscheiden sich.
Nachstehend wollen wir etwas Klärung verschaffen.
Definitionen
Alle Mehrrad-Antriebssysteme können zum einen oder anderen Zeitpunkt
Antriebsmoment an allen vier Rädern bereitstellen. Dies wird dadurch
erreicht, dass an der Abtriebswelle des Getriebes ein Verteilergetriebe
angebaut wird, das das Drehmoment zur Vorder- und zur Hinterachse weiterleitet.
In jeder Achse wird das Antriebsmoment über ein Differential an
das rechte und linke Rad weitergegeben.
Mehrrad-Antriebssysteme lassen sich grob gesprochen in zwei Kategorien
unterteilen, abhängig vom verwendeten Verteilergetriebe.
Beim Allradantrieb besitzt das Verteilergetriebe lediglich
ein Übersetzungsverhältnis.
Beim Vierradantrieb wird ein Verteilergetriebe mit
zwei Übersetzungsverhältnissen, dem hohen und dem niedrigen
Übersetzungsbereich, eingebaut.
Wie Sie gleich sehen werden, ist es gar nicht mehr so einfach, die unterschiedlichen
Bauformen, Funktionsprinzipien und Fahrverhalten auseinander zu halten.
Betriebsverhalten
Allradantrieb
Manche Allradantriebssysteme werden auch schlupfabhängig
genannt. Das Antriebsmoment wird nur zu einer Achse geleitet, bis eines
von deren Rädern durchzudrehen beginnt. Dann wird das Antriebsmoment
auch zur anderen Achse weitergegeben. Eine Festlegung des Zeitpunkts,
ab wann die Momentenübertragung zur zweiten Achse erfolgt und mit
welcher Antriebskraftverteilung, erfolgt auf elektronischem oder mechanischem
Wege (Abb. 2).
Eine andere Auslegungsform des Allradantriebs ist der permanente
Allradantrieb. Bei diesen Systemen wird beiden Achsen zu allen Zeitpunkten
Antriebskraft in unterschiedlicher Höhe bereitgestellt. Beginnen
die Räder an einem Ende des Fahrzeugs durchzudrehen, wird das Antriebsmoment
zum anderen Ende des Fahrzeugs geleitet, wo die Räder noch Griff
haben.
Auch wenn Allradantriebe von der Funktion her zumeist durchschaubar
sind, arbeiten diese Systeme doch mit höherem Arbeitsgeräusch
als der Zweiradantrieb und weisen Eigenheiten im Betriebsverhalten auf.
Es sind mehr drehende Bauteile vorhanden, und mehr Zahnräder stehen
miteinander im Eingriff.
Schaltet ein schlupfabhängiges System die zweite Achse zu, kann
das Arbeiten der Bauteile im Fahrzeug gehört und gefühlt werden.
Der Fahrer spürt bei Kurvenfahrt ein anderes Fahrverhalten und
hört Geräusche, selbst auf griffiger Fahrbahn, wenn die zweite
Achse eigentlich nicht antreiben muss.
Vierradantrieb, manuell zuschaltbar
Bei Vierradantriebssystemen mit manueller Zuschaltung wird das Antriebsmoment
normalerweise nur zur Hinterachse geleitet. Auf Wunsch des Fahrers kann
auch die Vorderachse zugeschaltet werden. Außerdem kann der Fahrer
zwischen hoher und niedriger Übersetzung wählen. Bei manchen
Systemen mit manueller Zuschaltung ist auch eine Automatikfunktion vorhanden,
die ohne Fahrerintervention nach Bedarf den Zweirad- oder Vierradantrieb
schaltet. Aber auch bei diesen Systemen muss der Fahrer zwischen hoher
und niedriger Übersetzung wählen.
Wird bei diesen Systemen die Vorderachse zugeschaltet, können die
Insassen "etwas" fühlen oder hören. Das Verteilergetriebe
macht in der hohen Übersetzung beim Antrieb aller Räder mehr
Geräusche als beim Antrieb von lediglich zwei Rädern. Und
die zusätzliche Untersetzung für den niedrigen Übersetzungsbereich
ist noch geräuschvoller (Abb. 3).
Zuschaltbare Systeme besitzen kein Differential oder ein vergleichbares
Bauteil, welches unterschiedliche Drehzahlen der vorderen und hinteren
Gelenkwelle ermöglichen würde. Wird das Fahrzeug folglich
mit Antrieb aller Räder auf hartem Untergrund betrieben, können
Verspannungen im Antriebsstrang Ruckeln der Reifen bewirken, was gefühlt
und gehört werden kann. Dies ist deshalb der Fall, weil nicht alle
vier Räder mit der gleichen Umdrehungszahl laufen, Seite zu Seite
oder vorne zu hinten. Solche Differenzen bauen Verspannungen im Antriebsstrang
auf, und ein Rad dreht dann letztlich kurzzeitig durch, um die aufgebaute
Energie freizusetzen. Auf nicht befestigter Fahrbahn können Räder
nach Erfordernis durchdrehen, was die Verspannungen abbaut, ohne dass
es zu Ruckeln oder Geräuschen kommt.
Motorlauf mit dem Verteilergetriebe in Neutralstellung kann Geräusche
verursachen; das Schalten durch die Neutralstellung hindurch erzeugt
normale Zahnrad-Kontaktgeräusche.
Vierradantrieb, permanent
Das automatische System des Vierradantriebs stellt allen vier Rädern
dauernd Antriebsmoment bereit, ähnlich wie beim Allradantriebssystem.
Allerdings besitzt es, wie andere Systeme des Vierradantriebs auch,
einen niedrigen Übersetzungsbereich. Der Fahrer kann, modellabhängig,
die Stellungen 4 HI, 4 HI mit Sperre, 4 LO mit Sperre und Neutral wählen
(Abb. 4).
Vierradantrieb, aktiv
Dieses System stell fünf Schaltstellungen bereit: 2 HI, Auto 4WD,
4 HI, 4 LO und Neutralstellung (Abb. 5).
Fahrzeuge mit diesem System können dauernd in Stellung Auto betrieben
werden, allerdings mit erhöhtem Kraftstoffverbrauch und bei größerer
Geräuschentwicklung.
Bei Betrieb in den Stellungen 4-HI oder 4-LO kann es auch bei diesen
Fahrzeugen zum Ruckeln kommen. In der Stellung Auto kompensiert allerdings
das Kupplungspaket unterschiedliche Drehzahlen der Gelenkwellen.
Alle Systeme
Ein gewisses Maß an Geräuschentwicklung ist bei diesen Fahrzeugen
nicht neu – Geräusche gab es bei Fahrzeugen mit Vierrad-/Allradantrieb
immer schon. Nachdem aber moderne Fahrzeuge schon seit Längerem
ein leiseres Betriebsverhalten aufweisen, werden diese normalen Betriebsgeräusche
um so eher bemerkt.
Eine Art, wie entschieden werden kann, ob ein Geräusch oder ein
Zustand ungewöhnlich oder typisch ist, besteht darin, ein ähnliches
Fahrzeug unter ähnlichen Bedingungen zu fahren und einen Vergleich
anzustellen.
Das Fahrzeug muss unter den Bedingungen gefahren werden, die Anlass
für die Kundenbeanstandung waren. Alle Übersetzungsbereiche
des Zweirad- und Vierradantriebs schalten. Falls vorhanden, das Fahrzeug
in Stellung Auto fahren. Geradeaus, aber auch im Kreis fahren.
TIPP: Bei Systemen
mit zuschaltbarem Antrieb müssen alle Reifen den gleichen Abrollumfang
haben, um Verspannungen des Antriebsstrangs mit nachfolgendem Ruckeln
zu vermeiden. Die Reifen müssen nicht nur die gleiche Größe
haben, sondern auch gleichen Fabrikats und Typs sein. Dies deshalb,
weil sich der Reifenumfang zwischen Herstellern und Typen unterscheiden
kann. Dies mag geringfügig sein, kann allerdings Probleme verursachen.
Korrekter Reifendruck aller Reifen ist auch von höchst wichtig
und wird häufig übersehen. Und übermäßiger
Verschleiß an einem Reifen kann die Ursache für unterschiedliche
Abrollumfänge sein.
Aktuell
genutzte Verteilergetriebe |
TRUCK
TRANSFER CASE |
RPO |
VEHICLE |
TYPE |
STYLE |
None |
Tracker |
– |
2-speed, manual
shift |
None |
Trailblazer,Envoy |
NVG266 |
2-speed, active,
no pre-load |
NP1 |
HD 2500/3500
Silverado/Sierra, 2003 |
NVG263
EAU HD/SHD |
2-speed, electric
shift, new electrical architecture |
NP1 |
S-10/Sonoma,
Jimmy/Blazer |
NVG233 |
2-speed, electric
shift |
NP2 |
HD 2500/3500
Silverado/Sierra |
NVG
261HD/SHD
|
2-speed, manual
shift |
NP2 |
Silverado/Sierra |
NVG 261 |
2-speed, manual
shift |
NP3 |
G/H Van: Express/Savana |
BW 4473 |
1-speed, full
time AWD, viscous coupling |
NP3 |
Denali Sierra,
Silverado SS |
NVG 149 |
1-speed, full
time AWD, viscous coupling |
NP4 |
Safari/Astro |
NVG 136 |
1-speed, on-demand
AWD, active t-case with pre-load |
NP4 |
Bravada |
NVG 126 |
1-speed, on-demand
AWD, active t-case without pre-load |
NP8 |
Jimmy/Blazer |
NVG 236 |
2-speed active
t-case, selectable |
NP8 |
Silverado/Sierra,
Tahoe/Yukon, Suburban/Yukon XL, Avalanche, 2003 |
NVG 246
EAU |
2-speed active
t-case, selectable, new electrical architecture |
NR3 |
Denali, Escalade |
BW 4481 |
1-speed, full-time
AWD, open differential with traction control |
None |
Hummer
H2 |
BW4484 |
2-speed, full-time
AWD, open differential with traction control,high and low range
lock |
NR4 (Incl.With
JL4) |
Tahoe/Yukon,
Suburban/Yukon XL |
BW4482 |
2-speed, full-time
AWD, open differential with traction control, low range lock |
|
NOTE:
ACTIVE 2 SPEED HAS
AUTO 4WD, 2HI, 4HI, 4LO; ACTIVE
1 SPEED HAS AUTO 4WD ONLY |
CAR
TRANSFER CASE |
RPO |
VEHICLE |
TYPE |
STYLE |
None |
A/B Aztek,
Rendezvous |
STEYR |
AWD, on demand,
gerotor pump at the rear drive module |
None |
U/V Montana,
Ventura, Silhouette |
STEYR |
AWD, on demand,
gerotor pump at the rear drive module |
None |
Vibe |
— |
AWD, on demand,
viscous coupling at the rear axle |
-
Mit Dank an BJ Lackey |
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abb
2 |

abb 3 |

abb 4 |

abb
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Neu
gestaltete Arbeitszeitliste |
INFORMATIONEN
FÜR SERVICE MANAGER UND SACHBEARTEITER FÜR GARANTIEANGELEGENHEITEN
IN DEN USA
EMit Wirkung ab 1. Februar 2003 wird eine überarbeitete Arbeitszeitliste
vorgestellt. Diese wird dann insgesamt das gleiche Aussehen / die gleiche
Funktionalität wie andere Veröffentlichungen für den Service
von GM haben, z.B. SI und Betriebsanleitungen. (fig
6)
Die neue Arbeitszeitliste wird Ihnen auf zwei CDs zugesandt; die eine
enthält das Anwendungsprogramm, die andere die Daten.
Künftig werden Aktualisierungen alle zwei Monate verschickt (Monate
mit 'geraden' Nummern – April, Juni usw.).
Tipps für die Verwendung
Um die neue Arbeitszeitliste nutzen zu können, müssen Sie zuerst
das betreffende Fahrzeug "aufbauen". Dies erfolgt über
Pulldown-Menüs, in denen Modelljahr, Marke und Modell angegeben werden.
BEISPIEL: 2003 Buick LeSabre
Weiter anklicken, dann Arbeitszeitliste anklicken.
Sie können jetzt eine spezifische Arbeitsposition auf drei Weisen
suchen.
- Nach Bezeichnung, unter Verwendung standardmäßiger Begriffe
- Nach Nummer, falls bekannt
- Über Menüs
Zur Eingabe von Bezeichnung oder Nummer sind Kästchen vorgesehen.
Die Menülisten führen Arbeitskategorien nach Buchstabe und Bezeichnung
an. Bestehen Unklarheiten über die Verwendung der korrekten Terminologie,
ist dies wohl der geschickteste Weg, eine Suche durchzuführen. Klicken
Sie einfach Ihre Auswahl an. Diese Bezeichnungen folgen der SI-Terminologie.
BEISPIEL: J Motor
In den meisten Fällen zeigt der nächste Bildschirm Unterkategorien
an. Klicken Sie wiederum Ihre Auswahl an. Auch diese Bezeichnungen folgen
der SI-Terminologie.
BEISPIEL: Motor – Mechanik
Innerhalb der Unterkategorie werden Ihre Suchergebnisse geordnet nach
dem 5-stelligen Positionscode, gefolgt von der Bezeichnung, aufgeführt.
Klicken Sie Ihre Auswahl an, um die Positionsnummer zusammen mit der zugehörigen
Arbeitszeit (in Stunden und Zehntelstunden) anzeigen zu lassen.
TIPP: “Zusatzzeiten”
werden, wo zutreffend, auch angezeigt.
- Mit Dank an Bob Savo und Lisa Scott |

abb
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Februar 2003 |
09:00
Uhr, 12:30 Uhr, 15:30 Uhr Eastern Time |
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Februar 2003 |
09:00
Uhr, 12:30 Uhr, 15:30 Uhr Eastern Time |
-
Mit Dank an Tracy Timmerman |
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Diagnose:
Motor aus – natürlicher Unterdruck |
Das
EVAP-System eines Fahrzeugs soll verdampften Kraftstoff (Kraftstoffdämpfe)
daran hindern, vom Kraftstoffsystem an Atmosphäre zu entweichen.
Entsprechend den OBDII-Bestimmungen müssen periodische Selbsttests
ablaufen, mit deren Hilfe das Vorhandensein eines Lecks ermittelt und
angezeigt wird. Aktuell müssen Undichtigkeiten mit einem so kleinen
Durchmesser wie 0,51 mm nachgewiesen werden können.
Das neue EONV-Diagnosesystem (Motor aus – natürlicher Unterdruck)
wird bei folgenden Nfz des MJ 2003 mit V6- und V8-Motoren eingesetzt:
- Fahrzeugen mit US-Abgasanlage mit einem zul. Gesamtgewicht von 3900
kg oder weniger;
- Fahrzeugen mit Abgasanlage für Kalifornien mit einem zul. Gesamtgewicht
von 6350 kg oder weniger;
Bei den betroffenen Fahrzeugen wird durch die EONV-Diagnose lediglich
die Nachweismethode für geringfügige Lecks ersetzt. Alle anderen
Tests der Bauteile des EVAP-Systems laufen weiterhin während des
Motorbetriebs ab. Hierzu gehören die Tests auf erhebliche Undichtigkeit,
verengte Entlüftung, übermäßigen Unterdruck und
andere mehr.
Nach Abstellen des Motors läuft dann der EONV-Test, solange alle
anderen Tests erfolgreich abgeschlossen wurden.
Funktionsprinzipien
Die EONV-Methode macht sich die natürlichen Druckänderungen
im Kraftstofftank zunutze, um Undichtigkeiten zu ermitteln.
Der Druck in einem verschlossenen Behältnis ändert sich mit
Änderungen der Temperatur. Das heißt: der Druck steigt, wenn
die Temperatur steigt; er fällt, wenn die Temperatur fällt.
Wird ein Fahrzeug gefahren, erwärmt sich der Kraftstoff im Tank
– selbst bei rücklauflosen Systemen: durch warme Abluft vom
Motor, Kühler und der Auspuffanlage. Der Druck im Tank steigt.
Dies ist selbst bei niedrigen Umgebungstemperaturen der Fall.
Nach dem Abstellen des Motors steigt der Druck für eine gewisse
Zeit an und fällt dann mit dem Abkühlen des Tanks. Bei der
EONV-Methode wird die An- oder Abwesenheit natürlicher Druckänderungen
für die Leckermittlung genutzt. Selbst wenn nur eine kleine Undichtigkeit
vorliegt, kommt es nicht zu den erwarteten Druckänderungen.
In einem geschlossenen System herrscht ein begrenztes Maß an Druck
oder Unterdruck. Ist eine Undichtigkeit mit 0,51 mm Durchmesser vorhanden,
ist wenig Druck oder Unterdruck nachweisbar.
Experiment
Ziehen Sie bei Raumtemperatur den Verschluss einer leeren Limoflasche
aus Kunststoff fest und legen Sie die Flasche in einen Kühlschrank.
Schauen Sie sich die Flasche nach einigen Minuten an.
Fällt die Lufttemperatur in der Flasche ab, dann fällt auch
der Druck, was am teilweisen Kollabieren der Flasche erkennbar wird
(Abb. 7).
Hierbei handelt es sich um eine ausgesprochen vereinfachte Darstellung
dessen, was sich in einem Kraftstofftank nach Abstellen des Motors tut,
wenn Kraftstoff und Tank abkühlen.
Haben Flasche oder Verschluss auch nur ein winzig kleines Loch, dann
läuft dies nicht wie oben beschrieben ab, da die Undichtigkeit
einen Druckausgleich zwischen Flascheninnendruck und Umgebungsdruck
zulässt.
Unterschiede der EVAP-Hardware bei EONV-Systemen
De facto bestehen keine Unterschiede in den Bauteilen. Es sind die gleichen
Anschlüsse, Magnetventile, Ventile und Tankdruck-/unterdrucksensoren
vorhanden (Abb. 8). Die Software im PCM
wurde geändert, damit der Test laufen kann, und das Entlüftungsmagnetventil
des Aktivkohlebehälters ist mit Batterie-Plus statt mit Zündung
1 verdrahtet.
A Kraftstofftank
B Aktivkohlebehälter
C FTP-Sensor
D Aktivkohlebehälter-Entlüftungsventil
E Wartungsanschluss
F Aktivkohlebehälter-Spülventil
In der Vergangenheit wurde die Leckermittlung bei laufendem Motor durchgeführt.
Mit der EONV-Methode wird der Druck oder Unterdruck im EVAP-System bei
ausgeschalteter Zündung nachgewiesen. Mithin kann es bis zu 40
Minuten dauern, bis das PCM abschaltet.
TIPP: Dies sollte
bedacht werden, wenn Tests auf Kriechstromentladung bei Fahrzeugen mit
dem EONV-System durchgeführt werden.
Um ein Entladen der Batterie zu vermeiden, begrenzt das Diagnosesystem
die Anzahl der in einem gegebenen Zeitraum ablaufenden Tests. Verläuft
ein EONV-Test erfolgreich, wird die vorgegebene Zeit zwischen Tests
verlängert.
Funktion Schritt für Schritt
Auch wenn der EONV-Test nach Abstellen des Motors abläuft, wird
er doch eingeleitet, ehe der Motor angelassen wird. Dies deshalb, weil
der EONV-Test erst abgerufen werden kann, wenn alle anderen Tests bei
laufendem Motor ausgeführt wurden, was Abstellen des Motors mit
langer Abkühlphase erfordert. In der Praxis läuft der EONV-Test
damit nicht häufiger als einmal am Tag. Die lange Abkühlphase
ist gekennzeichnet durch:
- Ansauglufttemperatur (IAT) beim Motorstartstart zwischen 4 und 30
°C;
- Kühlmitteltemperatur (ECT) beim Motorstart unter 30 °C;
- IAT und ECT liegen beim Motorstart nicht mehr als 8 °C auseinander.
Bevor der EONV-Test läuft, müssen beim Motorstart auch noch
folgende Gegebenheiten erfüllt sein:
- die Umgebungstemperatur muss zwischen 4 und 35 °C liegen. Zur
weiteren Information, siehe nachstehende Unterfunktionen .
- Füllstand im Kraftstofftank zwischen 15 % und 85 %;
- Motorlaufzeit, zurückgelegte Distanz und Kühlmitteltemperatur
müssen darauf verweisen, dass das System ausreichend erwärmt
wurde;
Die EONV-Diagnose setzt sich aus drei Tests zusammen: den Tests auf
Flüchtigkeit, Druck und Unterdruck.
Flüchtigkeitstest -- Die EONV-Diagnose
reagiert ausgesprochen empfindlich auf ein hohes Maß an Kraftstoffverdampfungf
aufgrund hoher Flüchtigkeit des Kraftstoffs. Der Flüchtigkeitstest
stellt sicher, dass die Verdampfungsraten die Testergebnisse nicht negativ
beeinflussen.
Der EONV-Flüchtigkeitstest läuft unmittelbar nach Abstellen
des Motors, wenn allen Zulässigkeitskriterien entsprochen wurde.
Das PCM überwacht den Druck für eine vorprogrammierte Zeitspanne
bei geöffnetem Aktivkohlebehälter-Entlüftungsventil,
um einen Wert für die Kraftstoff-Flüchtigkeit zu erheben.
Die Grundannahme hinter diesem Test lautet: Baut sich im System bei
geöffnetem Entlüftungsventil Druck auf, kaschiert dies mit
Sicherheit ein Leck mit 0,51 mm Durchmesser bei geschlossenem Ventil.
Wird durch den Test hohe Flüchtigkeit ermittelt, bricht das PCM
die Diagnose ab. Ist der Kraftstoff moderat flüchtig, läuft
die Diagnose und kompensiert für die Flüchtigkeit. Bei Kraftstoff
mit geringer Flüchtigkeit läuft die Diagnose ohne Korrekturen.
Drucktest – Der Drucktest beginnt, indem
das Aktivkohlebehälter-Entlüftungsmagnetventil geschlossen
und der Druckaufbau im Tank überwacht wird. Zu diesem Zeitpunkt
ist der Kraftstoff immer noch warm genug, damit eine gewisses Maß
an Verdampfung auftreten kann.
- Erreicht der Druckaufbau den vorprogrammierten Schwellenwert, verläuft
die Diagnose erfolgreich, d.h. das System ist leckfrei und der Test
abgeschlossen. Der Schwellenwert für den Druck ergibt sich aus
der angenommenen Umgebungstemperatur und den Füllstandsniveau.
- Stellt sich Unterdruck ein, schaltet die Diagnose direkt auf Unterdrucktest
ohne Entlüftung um.
- Wird der Schwellenwert für den Druck nicht erreicht, zeichnet
das PCM den erreichten Spitzendruck auf und stellt den Unterdruck-Grenzwert
für den Unterdrucktest ein. Daraufhin öffnet das PCM das Aktivkohlebehälter-Entlüftungsventil
und wartet auf ein Abfallen des Systemdrucks.
Der Druck muss um einen vorgegebenen Betrag vom Spitzendruck abfallen,
damit das PCM diesen als Spitzendruck ansieht und auf den Unterdrucktest
umschaltet. Der bereinigte Unterdruck-Schwellenwert entspricht der Differenz
zwischen Spitzendruck und Druckgrenzwert.
Unterdrucktest – Beim Unterdrucktest
schließt das PCM das Aktivkohlebehälter-Entlüftungsventil
und überwacht den Unterdruck im Tank, um zu bestimmen, ob der Unterdruck-Schwellenwert
erreicht wurde.
- Wird der Unterdruck-Schwellenwert erreicht, was auf Aufrechterhaltung
eines Unterdrucks durch das System verweist, wird die Diagnose erfolgreich
abgeschlossen und der Test beendet.
- Wird der Unterdruck-Schwellenwert nicht erreicht, muss das PCM diese
Gegebenheit mit zuvor gespeicherten Tests vergleichen, um zu bestimmen,
ob dies als "nicht erfolgreich" eingestuft werden soll. Dies
wird unten erklärt.
TIPP: Diese Einzeltests
können vom Tech 2 nicht dargestellt werden. Nach zumindest drei
erfolgreichen Beendigungen wird die Flag "Bestanden" angezeigt.
Diagnoseergebnisse
Das PCM quantifiziert die Diagnoseergebnisse, einschließlich der
Ergebnisse von Druck- und Unterdrucktest. Das aktuelle Ergebnis wird
mit zuvor gespeicherten Ergebnissen verglichen. Überschreitet das
Resultat den im PCM gespeicherten Versagens-Schwellenwert, leuchtet
die MIL auf und es wird DTC P0442 abgespeichert, was auf Vorliegen einer
Undichtigkeit mit mehr als 0,51 mm Durchmesser verweist.
Unterfunktionen
Um die EONV-Diagnose durchzuführen, muss das EONV-System mehrere
Unterfunktionen ablaufen lassen.
Ermittlung der Umgebungstemperatur -- Das
EONV-System muss die Umgebungstemperatur einschätzen. Da der EONV-Test
am Ende eines Fahrzyklus erfolgt, reicht die Messung der Ansauglufttemperatur
beim Motorstart nicht aus. Das PCM:
- zieht die Fahrgeschwindigkeit und Ansauglufttemperatur zur Berechnung
eines Versatzwertes heran, der von der Ansauglufttemperatur abgezogen
wird, um die Umgebungslufttemperatur einzuschätzen;
- setzt nach einem Kaltstart die geschätzte Umgebungslufttemperatur
für einen gegebenen Zeitraum mit der Ansauglufttemperatur gleich.
Nachweis des Betankens -- Das PCM versucht,
während eines Tests einen Nettoanstieg des Kraftstoffstands auszumachen.
Das PCM versucht zudem, eine abrupte Veränderung des Unterdrucks
über eine gegebene Zeitspanne zu ermitteln, ebenso wie Änderungen
im Füllstand oder Systemdruck, die auf ein Betanken verweisen würden.
Das PCM weist ein Betanken nur bei geschlossener Entlüftung nach.
Wird ein Betanken nachgewiesen, bricht das PCM die Diagnose ab und öffnet
die Entlüftung des Kohlebehälters. Die Entlüftung muss
rasch geöffnet werden, damit sie nicht im geschlossen Zustand zugedrückt
wird. Zu einem Zudrücken kann es kommen, wenn die Entlüftung
nicht rasch genug geöffnet wird und dann durch den Druck im EVAP-System
verschlossen gehalten wird.
Rationalitätsprüfung – Die
Rationalitätsprüfung fragt ab, ob die Ermittlung des Betankens
auf ein zwischenzeitlich vorliegendes Signal oder das faktische Betanken
des Fahrzeugs zurückzuführen ist. Während der Prüfung
versucht das PCM zu ermitteln, ob der aktuelle Füllstand für
einen gegebenen Zeitraum höher als der anfängliche Füllstand
liegt. Ist das PCM nach Ablauf der Zeitspanne nicht in der Lage, eine
Entscheidung zu treffen, wird das Betankungsereignis als irrational
eingestuft und ein DTC für den Sensor gesetzt, der fälschlicherweise
das Ereignis gemeldet hat.
Sonstiges
TIPP: Da das
PCM während der EONV-Diagnose eingeschaltet bleibt, können
mit dem Tech 2 serielle Daten ausgelesen werden. Sie können z.B.
die Stellbefehlsgabe an das Entlüftungsventil beobachten und die
Werte vom FTP-Sensor einsehen. Nach Abschluss der EONV-Diagnose schaltet
das PCM ab und die Datenausgabe endet.
TIPP: Wurden
bei einem Service DTCs gelöscht und beabsichtigt der Kunde, weitere
Inspektions-/Wartungsarbeiten durchführen zu lassen, sollte er
beraten werden, mindestens vier Tage lang zu warten. Der EONV-Test läuft
normalerweise nur einmal am Tag, aufgrund der Erfordernis der Abkühlphase.
Und das I/M-Statusbit “Flag” wird erst nach dreimaligem
erfolgreichem Abschluss auf bereit/abgeschlossen gesetzt.
-
Mit Dank an Jack Woodward, Chad Lehner und Jeff Kemph |

abb7
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abb
8 |
Inhalt |
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Und noch
einmal – die "Rauchmaschine" |
In
der November-Ausgabe 2002 haben wir uns mit den Funktionsprinzipien
und mit Diagnosetipps für das EVAP-System beim Pontiac Vibe und
Chevrolet Prizm beschäftigt. In diesem Monat befassen wir uns mit
dem bei einigen Nfz des MJ 2003 eingesetzten EONV-System.(Abb.
9)
Also ist es nur angemessen, sich erneut mit dem EVAP-Systemtester J-41413-200
(dem EEST oder der "Rauchmaschine") zu befassen, der zum ersten
Mal in der Ausgabe vom Oktober 2001 besprochen wurde. Hier einige weitere
nützliche Hinweise.
TIPP: Wir empfehlen,
dass Sie den bereits veröffentlichten Artikel zuerst lesen –
eine Kopie finden Sie auf der TechLink-Website unter http://service.gm.com.
Der EEST soll dabei behilflich sein, winzig kleine Undichtigkeiten im
EVAP-System ausfindig zu machen, die nach der Definition von OBDII eine
Größe ab 0,51 mm aufweisen. Hierzu wird das System mittels
eines zum Verdampfen gebrachten Spezialöls mit Druck beaufschlagt.
Aus einem Leck tritt dieses dann als "Rauch" aus. Zum Lieferumfang
gehört eine starke Lampe, damit der Rauch besser sichtbar wird.
Der EEST ist außerdem mit einem Präzisions-Durchflussmesser
ausgestattet, mit dem nach der Leckbeseitigung die korrekte Behebung
überprüft wird.
Einsatz der "Rauchmaschine"
Je nach Anleitung in SI kann der EEST an das EVAP-System an zwei Stellen
angeschlossen werden: am EVAP-Service-Anschluss im Motorraum (grüne
Abdeckkappe) und am Kraftstoffeinfüllstutzen.
Beim Anschluss am Service-Anschluss brauchen keine Verschlüsse
oder Anschlüsse entfernt zu werden.
TIPP: Sollte
sich das gesuchte Leck zwischen Einfüllstutzen und Tankdeckel befinden,
dann kann das Abnehmen und Aufschrauben des Deckels für den Test
zum Verschwinden des Lecks führen.
TIPP: Vor Durchführung
eines Rauchtests sollte der Kraftstofftank nicht voll befüllt sein.
Der Grund: Bei einigen Fahrzeugen tritt der Einfüllstutzen seitlich
in den Kraftstoffbehälter ein. Befindet sich über diesem Punkt
Kraftstoff, muss Rauch vom Service-Anschluss aus durch flüssigen
Kraftstoff passieren, um zum Einfüllstutzen und Tankdeckel zu gelangen.
Der überwiegende oder der gesamte Rauch wird sich im Kraftstoff
auflösen und möglicherweise nicht zum Stutzenbereich gelangen.
Damit das gesamte System einer Leckprüfung unterzogen wurde, kann
es erforderlich sein, dies vom Service-Anschluss und vom Einfüllstutzen
aus "auszuräuchern". Hierfür werden verschiedene
Einfüllstutzen-Adapter bereitgestellt.
Unerlässlich: Testen mit dem Durchflussmesser
Für viele Fahrzeuge gibt es keinen EVAP-Servicestationstest, mit
dem die Effektivität der Leckreparatur geprüft werden kann.
Der Durchflussmesser des EEST ist folglich das einzige nutzbare Hilfsmittel
um sicherzustellen, dass eine kleine Undichtigkeit tatsächlich
lokalisiert und repariert wurde.
TIPP: Sie werden
im vorstehenden Artikel über die EONV-Diagnose erfahren haben,
dass die Flag "Bestanden" erst nach dreimaligem erfolgreichem
Abschluss des Tests gesetzt wird. Dies dauert zumindest drei Tage. Auch
hier muss der Durchflussmesser zur Kontrolle einer sachgemäßen
Reparatur genutzt werden.
Bei den meisten Systemen vermeidet die Nutzung des Durchflussmessers
Wiederholreparaturen. Bei Fahrzeugen mit dem EONV-System kann einzig
auf diese Weise eine effiziente Reparatur sichergestellt werden.
-
Mit Dank an Jack Woodward |

abb
9
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Inhalt |
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Spül-
und Prüfausrüstung für Getriebeölkühler |
Untersuchungen von GM haben erbracht, dass Behinderungen des Ölflusses
durch das Getriebe die Standzeit jedes Automatikgetriebes nachträglich
beeinflussen. Verstopfte Ölkühler und verengte Ölkühlerleitungen
bewirken unzureichende Getriebeschmierung und erhöhte Betriebstemperaturen,
was vorzeitigen Getriebeausfall zur Folge haben kann. Viele wiederholte
Reparaturen können vermieden werden, wenn den publizierten Vorgehensweisen
für das Spülen des Getriebeölkühlers und die Prüfung
des Durchsatzes gefolgt wird.
Beim J-45096 TransFlow handelt es sich um ein Spül- und Durchflussmessgerät
für Getriebeöl-Kühlsysteme, das im Dezember eingeführt
wurde (Abb. 10).
Ein hauptsächlicher Vorteil dieser neuen Ausrüstung besteht
darin, dass herkömmliches Dexron III Automatikgetriebeöl als
Reinigungsmittel genutzt wird. Anders als bei früheren Spülausrüstungen
für Ölkühler, werden keine Reinigungsmittel oder heißes
Wasser verwendet; damit ist auch kein Sondermüll zu entsorgen.
Der J-45096 TransFlow ist verfahrbar, ähnlich wie die Service-Station
für Klimaanlagen ACR 2000. Zum Lieferumfang gehören:
- Ölversorgungstank, 32 Liter
- Altöltank, 34 Liter
- Druckluftanschluss
- digitale Durchflussanzeige
- Stromversorgungskabel, 3 m, 12 VDC
- Ölzulaufschlauch, schwarz, mit Schnellverbinder, 3 m
- Altölschlauch, schwarz, mit Schnellverbinder, 3 m
Die TransFlow-Ausrüstung wird unter Verwendung der aktuellen Leitungsadapter
an die Leitungen des Getriebeölkühlers des Fahrzeugs angeschlossen.
Zum Lieferumfang des TransFlow gehören zwei Adapter. Fünf weitere
Adapter wurden in der Vergangenheit ausgegeben. Und drei der gebräuchlicheren
sind im Satz J-45096-KIT lieferbar. All diese Verbinder werden im Benutzerhandbuch
aufgeführt und abgebildet. Weitere Informationen von Kent-Moore unter
1.800.345.2233 (Abb. 11).
Im Spülmodus wird sauberes Getriebeöl unter Drucklufteinwirkung
durch Ölkühler und Leitungen gepresst. Hierdurch werden Altöl
und Blockierungen beseitigt. Um die Reinigungswirkung zu verstärken,
wird das Öl schubweise mit Druckluft angereichert. Der Ölkühler
wird zuerst in Rückwärtsrichtung durchgespült, dann in
normaler Flussrichtung.
Altöl wird im eingebauten Altöltank aufgefangen.
Nach dem Durchspülen mit Hilfe des digitalen Durchflussmessers des
J-45096 einen Durchsatztest ausführen. In der Bedienungsanleitung
sind Tabellen mit Mindestflussraten enthalten.
TIPP: Die Mindestflussraten
unterscheiden sich, abhängig davon, ob der Ölkühler aus
Aluminium oder aus Stahl gefertigt ist. Und die Flussraten variieren auch
mit der Temperatur. Vor Durchführung des Durchsatztests diesen Gegebenheiten
Rechnung tragen.
Der Durchsatztest zeigt an, ob Ölkühler und Leitungen weiterhin
Blockierungen aufweisen, die vor Abschluss der Reparatur beseitigt werden
müssen. Auf Abfrage wird vom TransFlow ein codierter 7-stelliger
Garantiecode nach dem Durchsatztest ausgegeben.
Durchspülen und Durchsatztest insgesamt dauern nur ca. 5-8 Minuten.
Der Altöltank kann entweder mit einem Saugschlauch über den
vorgesehenen Anschluss oder über den Hahn unten am Tank entleert
werden. Das Altöl kann dann auf gleiche Weise wie anderes abgelassenes
Getriebeöl entsorgt werden.
Die Beschreibung der Arbeitsverfahren in SI wird der Einführung der
neuen Spül- und Prüfausrüstung J-45096 in Kürze Rechnung
tragen.
- Mit Dank an Dan Popoff, Russ Dobson und Dave
Roland\ |
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Drehwinkelmesser
J-45059 |
Der
neue unerlässliche Drehwinkelmesser J-45059 wurde kürzlich
an Händlerbetriebe ausgeliefert. Er gewährleistet korrekten
Sitz von Befestigungselementen beim Festziehen mit Winkelanzug (Abb.
12).
Der neue Messer unterscheidet sich in mehreren Punkten von früheren
Drehmoment/-Drehwinkelmessern. Erstens wird kein Verankerungsarm benötigt
– Gewähr für die bequeme Nutzung selbst bei beengten
Platzverhältnissen. Außerdem wird nicht das Ausgangsdrehmoment
gemessen, sondern nur der abschließende Drehwinkel. Folglich verwenden
Sie Ihren normalen Drehmomentschlüssel plus den Drehwinkelmesser.
Wissenschaftliche Grundlagen des Festziehens – ein kurzer Überblick
Reibung wird als der zwischen zwei Oberflächen auftretende Widerstand
gegen relative Bewegung definiert. Reibung liegt zwischen den Gewindegängen
eines Befestigungselements und jenen eines Bauteils sowie zwischen Schraubenkopf
und Bauteiloberfläche vor. Beim Festziehen eines Gewindeelements
mit einem Schlüssel sind bis zu 90 % des aufgebrachten Drehmoments
zum Überwinden des Reibungswiderstands erforderlich. Nur circa
10 % der Kraft wird zum Zusammenpressen der Bauteile genutzt. Diese
wird als Klemmkraft bezeichnet.
Reibung des Befestigungselements und Klemmkraft können beeinträchtigt
werden durch: Sauberkeit der Gewindegänge, Gewindegröße,
Anzugshäufigkeit des Befestigungselements und Passung des Schlüssels
auf dem Schraubenkopf.
Konsistente Klemmkraft ist immer wichtig, ihr kommt jedoch bei modernen
Motorteilen mit geringem Gewicht wesentlich größerer Stellenwert
zu. Überschreiten des vorgeschriebenen Drehmoments kann zu verzogenen
Teilen (z. B. Zylinderbohrung) und Unterschreiten zu Undichtigkeiten
und sich lösenden Teilen führen.
Festziehen mit Winkelanzug
Es hat sich eingebürgert, Teile vor der maschinellen Bearbeitung
zeitweilig mit der korrekten Klemmkraft zusammenzubauen. Ein Beispiel:
Zylinderbohrungen werden mit angeschraubten Bohrschablonen bearbeitet,
die am Zylinderblock festgeschraubt sind. Bohrungen von Pleuelstangen-
und Kurbelwellenlagern werden bearbeitet, während die Lagerdeckel
in Einbauposition festgezogen sind. Werden diese Teile im Werk montiert
oder in der Serviceabteilung nach der Reparatur erneut zusammengebaut,
muss das gleiche konsistente Drehmoment aufgebracht werden, damit die
Teile ihre korrekten, der maschinenellen Bearbeitung entsprechenden
Formen annehmen.
Beim Festziehen wird eine Schraube etwas gestreckt – was als elastische
Verformung bezeichnet wird. Wenn die Schraube gestreckt wird, ist ihre
Klemmkraft sehr gut vorhersagbar.
Bei einer Umdrehung legt eine Schraube eine Strecke zurück, die
dem Abstand zwischen zwei nebeneinander liegenden Gewindegängen
entspricht. Eine Schraube mit 18 Gewindegängen pro Zoll legt pro
Umdrehung 1/18 Zoll zurück.
Ingenieure können die von einer Schraube benötigte Streckung
ermitteln, damit die korrekte Klemmkraft angelegt wird. Dies steht in
direktem Zusammenhang mit dem Weg, den die Schraube gedreht wird –
und zwar in Grad. Durch die Angabe, wie weit die Schraube nach Erreichen
eines vorläufigen Drehmomentwerts gedreht werden muss (in Grad),
kann auf technischem Weg die Klemmkraft präzise gesteuert werden.
Eine typische Zylinderkopfmontage kann es erforderlich machen, die Schrauben
stufenweise festzuziehen. Die L18-Zylinderkopfschrauben werden z. B.
zuerst auf 30 Nm festgezogen. Im zweiten Durchgang das Anzugsmoment
von 30 Nm überprüfen und in Reihenfolge um weitere 120°
festziehen. Abhängig von der Schraubenlänge, im dritten Durchgang:
- Schrauben 1, 2, 3, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 14, 16, 17 um weitere 60°
festziehen;
- Schrauben 15 und 18 um weitere 45° festziehen;
- Schrauben 4, 5, 12, 13 um weitere 30° festziehen.
Der Zweck des Drehwinkelmessers J-45059 besteht darin, den Anzug in
Grad zu messen.
Verwendung des Messers J-45059
Nachfolgend ein Überblick. Weitere Einzelheiten sind den mitgelieferten
Anleitungen zu entnehmen.
Der Drehwinkelmesser J-45059 wird zusammen mit einer handelsüblichen
1/2-Zoll-Antriebsverlängerung und einem Ratschen- oder Drehmomentschlüssel
benutzt.
TIPP: Vor dem
abschließenden Winkelanzug muss die Schraube bereits auf das vorgeschriebene
Anzugsmoment festgezogen worden sein.
Zunächst das Messgerät einschalten, auf dem dann der zuletzt
eingestellte Wert angezeigt wird. Mit den Pfeiltasten auf und ab auf
dem Display den gewünschten Winkelwert einstellen. Der Bereich
erstreckt sich in 1-Grad-Schritten von 0-199°.
Messgerät so nahe als möglich am Steckschlüssel an der
1/2-Zoll-Verlängerung mithilfe der federbeaufschlagten Spannvorrichtung
anbauen (Abb. 13).
Steckschlüssel auf die Schraube aufsetzen. Ohne die Schraube zu
drehen, Druck in die Festziehrichtung ausüben, um alles Spiel zu
beseitigen. Daraufhin Taste "On/Zero" drücken und gedrückt
halten, bis das Messgerät einen kurzen Signalton gibt und blinkt.
Schraube festziehen. Wenn der voreingestellte Winkel erreicht wurde,
ertönt ein langes Piepssignal und das Gerät blinkt.
Nach der Benutzung schaltet sich das Gerät zum Erhalt der Batteriespannung
selbsttätig aus.
- Mit Dank an Tracy Flood und Ron Minoletti |
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Betriebsverhalten
beim Getriebe 4T65E |
Halter
von Fahrzeugen des MJ 2003 mit Automatikgetriebe 4T65E (RPO MN3, MN7,
M15 und M76) beanstanden möglicherweise hartes Schalten, Vibrationen
der Wandlerkupplung beim Verlangsamen, Schalten der Wandlerkupplung
im 2. Gang und Abspeicherung von DTC P0742. Dies kann durch eine interne
Störung des PWM-Magnetventils bedingt sein.
Datumscode auf dem Elektrikverbinder ablesen. Magnetventil ersetzen,
wenn der Code 2217 bis 2240 lautet. Das schadhafte Bauteil ist zwischen
den gezeigten O-Ringen undicht (Abb. 21).
A Datumscode
B Leck (Pfeile auf O-Ringe)
Getriebe mit Baudatum vor Datumscode 254 (auf der rechten oberen Getriebeschildseite
eingestanzt) können mit diesen ggf. schadhaften PWM-Magnetventilen
ausgerüstet sein.
Um zu entscheiden, ob das Magnetventil schadhaft ist, mit dem Fahrzeug
bei angeschlossenem Tech 2 eine Probefahrt machen und den Ausrückdruck
beobachten. Als Status sollte JA angezeigt werden, bis die Wandlerkupplung
schaltet, dann NEIN.
Auf schadhaftes PWM-Magnetventil schließen, wenn der Status beim
beschleunigen auf NEIN bleibt, das Hochschalten hart ist und Vibrationen
beim Herunterschalten während des Verlangsamens auftreten.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Tech 2 anzuschließen,
eine Fahrstufe zu schalten und manuell mit dem Tech 2 den dritten Gang
zu schalten. Stoppert der Motor und/oder stirbt er ab, kann das PWM-Magnetventil
schadhaft sein.
PWM-Magnetventil austauschen (Pos. 334 im Leitfaden für Techniker
für das Getriebe 4T65E). Die aktuelle Teilenummer lautet 24214974,
die Nummer der Arbeitsposition K6557.
WICHTIG: Ventilgehäuse nicht austauschen,
wenn alle Ventile offenbar freigängig arbeiten.
- Mit Dank an Darryl Butler |

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Service
Bulletins – Dezember 2002
Diese Liste
führt für die bis Mitte Dezember veröffentlichten Service
Bulletins die Nummer, ggf. die Nummer der vorherigen Ausgabe, den Betreff
und die Fahrzeugmodelle auf. |
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– Allgemeine Informationen
99-00-89-015B; ersetzt 99-00-89-015A; Leichte militärische Hilfsfahrzeuge
(LSSV); Modelle des Chevrolet Silverado, Suburban, Tahoe 4WED mit Militärausrüstung,
1999-2003
01 – Heizung, Lüftung, Klimaanlage
02-01-39-007; Batterieentleerung durch automatische zweizonale HLK;
leichte Nfz und Hummer H2, 2003
02 – Lenkung
02-02-32-012; Ratter-/Klopfgeräusche bei Kurvenfahrt auf unebenem
Untergrund (aktuell kein Behelf, Behelf in Entwicklung); 1999-2002 Chevrolet
Cavalier, Pontiac Sunfire
03 – Aufhängung
01-03-10-012A; ersetzt 01-03-10-012; Richtlinien für die Verwendung
von E2020-Achseinstellungen, E2000-Spureinstellung und E0200-, E0201-,
E0203-, E0204-Radauswuchtung; Pkw und leichte Nfz, 1989-2003, 2003 Hummer
H2
02-03-08-008; Rattern / Knirschen / Knacken von der Fahrzeugfront bei
Kurvenfahrt (Beide Lagerhalterungen am Stabilisator vorn ersetzen);
2002-03 Chevrolet Cavalier, Oldsmobile Alero, Pontiac Grand Am, Sunfire
mit Aufhängung FE1 oder FE2
04 – Antriebsstrang/Achsen
01-04-18-001A; ersetzt 01-04-18-001; Antriebsstrang-Charakteristika
von Allrad- und Vierrad-Antriebssystemen; Leichte Nfz-Modelle mit AWD
oder 4WD, 2003 und früher
02-04-21-006A; ersetzt 02-04-21-006; 4WE/AWD-Leuchten oder System funktionslos;
leichte Nfz mit elektronischer Schaltung oder aktivem Verteilergetriebe
(RPO NP1, NP4 oder NP8), 2002-03
05 – Bremsen
02-05-22-004B; ersetzt 02-05-22-004; Anhängerbremsen bei eingeschalteten
Scheinwerfern/Begrenzungsleuchten betätigt, Beleuchtung des Bremssteuergeräts
(Kabelstrang des Bremssteuergeräts modifizieren); angegebene leichte
Nfz und Hummer H2, 2002-03
02-05-27-001A; ersetzt 02-05-27-001; Warnleuchte des Antiblockier-Bremssystems
(ABS) leuchtet bei Zuschalten des Nebenantriebs auf (elektronisches
Bremssteuergerät (EBCM) ersetzen); angegebene Chevrolet- und GMC-Nfz
mit ABS-Druckluftbremsen (RPO JE5) und Allison Automatikgetriebe, 2001-02
06 – Motor/Antriebsstrangsystem
02-06-01-022A; ersetzt 02-06-01-022; Informationen über Motorticken;
angegebene leichte Nfz mit 6.6L Duramax-Dieselmotor (Fzg.-Ident.-Nr.
1 -- RPO LB7), 2002-03
02-06-02-011; Motorüberhitzung und / oder übermäßiges
Geräusch vom elektrischen Kühlerlüftermotor (Lüfterhaube
und ggf. Abdeckung – Lüftermotor einbauen); 2002 Chevrolet
Impala mit angegebenen RPOs
02-06-03-011; Arbeitsblatt zur Elektrikdiagnose; Pkw und leichte Nfz,
1997-2003, 2003 Hummer H2
02-06-03-012; Korrekte Diagnoseverfahren für Kein Starten, kein
Durchdrehen, Batterie, Generator, Anzeigen, SES, SIR, Bremssicherheit,
Diebstahlschutz, ABS, Temperatur, DIC-Meldungen, Diagnoseprüfung
von Leuchten und Beleuchtung; Pkw, leichte Nfz, Hummer H2, 1997-2003
02-06-04-026A; ersetzt 02-06-04-026; Fehlzündungen des Motors und
verwandte Probleme des Fahrverhaltens; 1999-2002 Chevrolet und GMC B7
Schulbus-Fahrgestelle und konventionelle mittelschwere C6-7-Modelle
mit 7.4L oder 8.1L Motor (Fzg.-Ident.-Nr. B, E – RPOs L21, L18)
und IMPCO/Quantum Technologies Flüssiggas-Kraftstoffsystem
02-06-04-052; Motor stirbt ab, kein Start, Startschwierigkeiten (Kraftstoffpumpen-Zulaufkreis
reparieren); mittelschwere Chevrolet und GMC H6-7 C-Series mit Benzinmotor,
1990-2002
02-06-04-053; Geänderter DTC P0403 Steuerstromkreis Magnetventil
Abgasrückführung (EGR); 2000 Chevrolet Venture, Oldsmobile
Silhouette, Pontiac Montana mit 3.4L Motor (Fzg.-Ident.-Nr. E -- RPO
LA1)
02-06-04-054; Erhöhte Gaspedalkraft erforderlich (Drosselklappengehäuse
reinigen und Drosselklappe einstellen); angegebene Fahrzeuge mit 4.8L
oder 5.3L V8-Motoren (Fzg.-Ident.-Nr. V, T, Z -- RPOs LR4, LM7, L59)
02-06-04-055; Fahrzeug ist schwer zu betanken (Kraftstoffstutzen-Leitblech
einbauen); 2003 Chevrolet Express, GMC Savana, außer mit Seitentür
links und Ausschnitt, Fahrgestell mit Doppel- und Einzelkabine
02-06-05-005; Rattern des Hitzeschutzschilds an Auspuff / Schalldämpfer,
Knacken von der Fahrzeugunterseite her (Halteband für Schutzschild
am Schalldämpfer anbauen); 2002 Cadillac Escalade, GMC Denali mit
5.3L oder 6.0L Benzinmotor (Fzg.-Ident.-Nr. T, N -- RPOs LM7, LQ9)
07 – Getriebe
02-07-30-032A; ersetzt 02-07-30-032; Nach Getriebereparaturen wird für
das Steuergerät des Allison-Getriebes eine Aktualisierung des Schnellanpassungsprozesses
benötigt; 2002-03 Chevrolet Silverado, GMC Sierra mit Allison Series
1000 Automatikgetriebe
02-07-30-040; Schalten von Park- in Fahrtstellung schwierig (Schiene
der Schaltanzeige in der Bodenkonsole ersetzen); 2001-02 Pontiac Aztek
02-07-30-042; Service-Reparaturen am Allison-Getriebe; angegebene Modelle
des 2003 Chevrolet Kodiak und GMC TopKick mit Allison-Getriebe Series
1000-2400
02-07-30-043; Service-Reparaturen am Allison-Getriebe; 2001-03 Chevrolet
Silverado und GMC Sierra HD 2500 und 3500 mit Allison-Getriebe Series
1000 (RPO M74)
02-07-30-046; Serviceinformationen für neu ausgelegtes Getriebe-Ventilgehäuse
und Ölpumpe; angegebene Fahrzeuge, 2002-03, mit Getriebe 4T65E,
RPOs MN3, MN7, M15, M76
02-7-30-048; Austausch des Magnetventils Druckregelung beim Getriebe
4T65-E, 4T40-E und 4T45-E; angegebene Fahrzeuge, 2000-03, mit RPO-Codes
MN4, MN5, M13, M15, MN3, MN7 oder M76
08 – Karosserie und Zubehör
02-08-42-005; Schneepflug-Dachleuchte (Rundumleuchte) funktionslos (Umgehungskabelbaum
einbauen); 2003 Chevrolet Silverado, Suburban, Tahoe, GMC Sierra, Yukon,
XL mit Schneepflug- (RPO VYU) und Dachleuchten-Vorausrüstung (RPO
TRW/5G4)
02-08-44-018; Diagnoseinformationen für Keine Audioausgabe aus
den Lautsprechern auf einem Kanal oder mehreren Kanälen; 2003 Cadillac
Escalade, Chevrolet Silverado, Suburban, Tahoe, GMC Sierra, Yukon, XL,
Hummer H2 mit Bose Premium-Audiosystemen
02-08-46-010A; ersetzt 02-08-46-010; Programmierung des OnStar-Moduls
für frankokanadische Spracherkennung; angegebene 2003 Pks und leichte
Nfz, Hummer H2 mit OnStar
02-08-48-001; Urethankleber für feststehende Scheiben – weitere
zugelassene Qualitäten; Pkw und Nfz, 2003 und früher, 2003
Hummer H2
02-08-49-004A; ersetzt 02-08-49-004; Anzeigen in der Instrumentengruppe
(IPC) zeigen manchmal null an, sind manchmal funktionslos (IPC neu programmieren);
2002 Chevrolet TrailBlazer, EXT, GMC Envoy, XL, Oldsmobile Bravada
02-08-62-004; Verkleidung vorn wellt sich auf (Dual Lock Velcro von
3M anbringen); 2002-03 Chevrolet TrailBlazer, EXT
02-08-63-003; Halterungen der Stoßfängerverkleidung ziehen
sich aus der Verkleidung (Verkleidung zurechtschneiden); 2002-03 Chevrolet
Avalanche
02-08-64-022; Durchschalten der elektrisch betätigten Klappspiegel
für Verbleib in verriegelter Stellung nach dem Transport; Leichte
Nfz, 2003, mit elektrisch betätigten Klappspiegeln (RPO DL3), Hummer
H2 mit elektrisch betätigten Klappspiegeln (RPO DL7)
02-08-110-006; Geändertes Vorgehen beim Austausch der Sonnenblende;
2002-03 Chevrolet TrailBlazer, EXT, GMC Envoy, XL, Oldsmobile Bravada
02-08-127-001; Lieferbarkeit eines Service-Kabelstrangs für den
Sensor der Einparkhilfe hinten; 2001-03 Chevrolet Venture, Oldsmobile
Silhouette, Pontiac Montana |
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